Bevorstehender Wandel und Innovationen im Asset-Management

Bevorstehender Wandel und Innovationen im Asset-Management

Die Vermögensverwaltungsbranche steht aller Voraussicht vor einer Innovationswelle, die derzeit die gesamte Wirtschaft erfasst und die letztendlich dazu beitragen wird, dass die heutigen Anforderungen der Investoren besser erfüllt werden.

Dies klingt wie eine geheimnisvolle Vorhersage. Tatsache ist jedoch, dass der Begriff „Innovation“ in der jüngsten Vergangenheit in Verbindung mit der Finanzbranche eine negative Konnotation hatte. Die Finanzkrise der Jahre 2007-2008 steht im engen Zusammenhang mit „innovativen“, hoch komplexen Finanzderivaten mit hoher Hebelwirkung, die zu einer Derivate-Blase führten, die schließlich platzte und die globalen Finanzmärkte ins Chaos stürzten. Politiker, Gesetzgeber und Investoren reagierten und forderten einen sichereren und konservativeren Modus Vivendi für die Finanzwirtschaft.

Unigestion ist jedoch der Ansicht, dass die Investmentmanagement-Branche in einem Jahrzehnt ganz anders aussehen wird als heute. Und wir werden für diesen Strukturwandel bestens aufgestellt sein.

In dieser ersten von zwei Abhandlungen analysieren wir, warum Finanzinnovationen für die Wirtschaft wichtig sind, welchen Stellenwert Innovationen für uns haben und wie die Quellen für künftige Innovationen durch Asset-Management-Gesellschaften aussehen können. In einem Folgedokument beleuchten wir, welche neuen Wege Unternehmen beschreiten und welche Folgen dies für eine Asset-Management-Boutique wie Unigestion hat.

– Fiona Frick, CEO von Unigestion

SIND FINANZINNOVATIONEN GUT FÜR DIE WIRTSCHAFT?

Eine Folge der Finanzkrise war, dass die Öffentlichkeit Finanzinnovationen als Gefahr betrachtete. Warren Buffett lieferte der öffentlichen Stimmung ein einprägsames Bild, als er komplizierte Derivate als Massenvernichtungswaffen bezeichnete. Angesichts der Ereignisse der Finanzkrise, zu denen der Missbrauch von Derivaten und der Hebelwirkung gehörten, ist verständlich, warum solche Meinungen vorherrschen.

Tatsache ist aber, dass Finanzinnovationen eine bedeutende Rolle in einer Volkswirtschaft spielen: Sie ermöglichen ihr Funktionieren und sichern ihr Wachstum.

So ermöglichte die Erfindung der Aktienmärkte Unternehmen die Finanzierung neuer Geschäftsvorhaben, die letztendlich der Wirtschaft zugute kommen. Außerdem erhielten Sparer und Anleger dank Investmentfonds einen breiteren Zugang zu den Finanzmärkten und Dienstleistungen professioneller Fondsmanager. Allerdings, sofern sie denn richtig eingesetzt werden, sind Derivate sehr sinnvoll für die Absicherung von Risiken.

Auch die Pensionsfondsbranche war ein wichtiger Meilenstein für den Finanzsektor, denn sie ermöglicht Privatpersonen den Aufbau eines Kapitals für einen sorglosen Ruhestand. Diese Branche wird in der Zukunft sogar eine noch bedeutendere Rolle spielen: das zunehmende Alter der  Bevölkerung setzt Regierungen in der ganzen Welt unter wachsenden haushaltspolitischen Druck, weshalb sie zunehmend auf den Finanzsektor schauen, um Lösungen zu finden.

In jüngster Zeit sind Peer-to-Peer-Finanzierungsplattformen wie Kickstarter in den USA und Funding Circle in Großbritannien entstanden, die es Kleinanlegern schon mit kleinen Anlagebeträgen ermöglichen, Risikokapitalgeber zu werden. Derartige Plattformen könnten Starthilfe für die nächste Welle von Start-Up-Unternehmen und durch die Förderung neuer Ideen und Geschäftsmodelle folglich einen Beitrag zur Dynamisierung der Gesamtwirtschaft leisten.

Wie alle sonstigen Innovationen sind auch Finanzinnovationen mit Risiken verbunden, die in den Krisenjahren 2007 und 2008 eindrucksvoll zutage traten. Doch ebenso wenig wie wir schlussfolgern sollten, dass medizinische Forschung schädlich für die menschliche Gesundheit ist, da sie Medikamente hervorgebracht hat, die zu Missbrauch verleiten können, sollten wir aus der verheerenden Krise, die wir erlebt haben, ableiten, dass Finanzinnovationen schädlich für das Wirtschaftswachstum sind.

Finanzinnovationen spielen eine bedeutende Rolle in einer Volkswirtschaft: Sie ermöglichen ihr Funktionieren und sichern ihr Wachstum.

Fiona Frick, CEO Unigestion

UNSERE KUNDEN SIND TEIL UNSERES INNOVATIONSPROZESSES

Möglicherweise werden Innovationen im Finanzbereich allein schon deshalb oft mit Argwohn betrachtet, weil sie in den Augen der Öffentlichkeit einen Wildwuchs von zunehmend komplexen Produkten zur Folge haben.

Für Unigestion bedeutet Innovation nicht nur die Auflegung neuer Produkte, sondern ein ganzheitliches Konzept, das wir als „Verbesserungen und Mehrwert für unsere Kunden“ definieren. Innovation kann ein neuer Ansatz im Investmentmanagement, eine Optimierung des Investmentprozesses, ein neues Service-Angebot oder ein effizienterer operativer Prozess sein. Innovationen sind nur dann positiv, wenn sie die Zufriedenheit unserer Kunden erhöhen.

Aus diesem Grund betrachten wir unsere Kunden als Innovationspartner. Für uns bedeutet das, auf ihre Anforderungen einzugehen und ihre Vorgaben zu berücksichtigen. Wir informieren unsere Kunden im Voraus über unser Research-Programm und bitten sie, unsere Ideen und Vorschläge kritisch zu hinterfragen. Innovation bedeutet, gemeinsam mit unseren Kunden die Investitionslösungen zu entwickeln, die ihren Anforderungen exakt entsprechen, getreu unserem Motto, dass wir „mit ihnen zusammen“ anstatt „für sie“ arbeiten wollen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Kunde, der in unsere Anlagestrategie investiert hat, die auf die Reduzierung der Auswirkungen der Marktvolatilität ausgerichtet ist. Der Kunde brauchte jedoch noch stetigere Renditen und sehr regelmäßige Dividendeneinkünfte. Folglich entwickelten wir eine Strategie, mit der die Effekte von Marktschwankungen auf seine Anlagen anhand von Derivaten noch stärker reduziert werden konnten. Diese Strategie stellte die Weichen für unsere Absolute-Return-Aktienstrategie, in die mittlerweile einige unserer Kunden investieren.

Nachdem wir unser Verständnis von Innovation definiert haben, möchten wir einige mögliche Auslöser für künftige Innovationen in unserer Branche analysieren.

Unsere Kunden sind Teil unseres Innovationsprozesses.

 

GROSSE WIRTSCHAFTSKRISEN SIND OFT AUSGANGSPUNKT FÜR INNOVATION

Bedeutende Krisen sind oftmals der Boden, auf dem große Ideen gedeihen. Beispielgebend hierfür ist die Finanzkrise von 2007/2008, die mehrere herrschende Lehrmeinungen in unserer Branche lückenlos widerlegt hat. So bewies die Krise, dass Staatsanleihen eben nicht unter allen Umständen sichere Anlagen sind und dass Aktien nicht automatisch auf lange Sicht eine solide Performance erzielen. Das Konzept der Diversifikation der Assetklassen, das Portfolios eigentlich vor zu hoher Volatilität schützen sollte, erwies sich als Illusion: Die Korrelationen zwischen den Anlageklassen stiegen drastisch, als das Finanzsystem unter dem extremen Druck in eine Schieflage geriet.

Die extrem hohe Volatilität infolge der Krise veranlasste Investoren, Vermögensverwalter und Wissenschaftler zu einer gemeinsamen Anstrengung, um das verlorene Vertrauen in die Investmentbranche wiederherzustellen.

Eine zentrale Rolle in diesen Überlegungen spielt das Risikomanagement. Risiko wird inzwischen anhand von Volatilität und Verlusten und nicht mehr als Tracking Error im Vergleich zu einer Benchmark definiert. Anstelle der herkömmlichen renditebasierten Ansätze wurden neue risikobasierte Asset-Allokationsstrategien wie das Risikoparitätskonzept entwickelt. Im Hinblick auf Aktienanlagen bewies die Krise ferner, dass Investoren durch Risikosteuerung eine Überperformance gegenüber dem Gesamtmarkt bei gleichzeitig niedrigerer Volatilität erzielen können. Obwohl sich Unigestion bereits seit Mitte der 90er Jahre für diesen Ansatz stark gemacht hat, setzte sich diese Logik erst durch die Krise bei einem breiten Anlegerpublikum durch.

Auch das Konzept der Diversifikation hat sich drastisch gewandelt. Da sich die Marktteilnehmer inzwischen besser mit den verschiedenen systematischen Bestimmungsfaktoren für die Rendite auskennen, hat der Begriff Diversifikation einen Bedeutungswandel erfahren, denn anstatt in verschiedene Assetklassen zu investieren, wird mittlerweile in verschiedene Risikofaktoren investiert, von denen diese Assetklassen beeinflusst werden.

Sogar der Begriff „aktives“ Management wurde neu definiert. Früher bedeutete Alpha die Generierung von Renditen, die nicht mit dem Marktindex korrelierten. Heutzutage geht es um die Generierung von Renditen, die nicht auf einen bestimmten systematischen Risikofaktor zurückgeführt werden können. So hat sich zwischen aktivem und passivem Management ein drittes Verfahren – der faktorbasierte Investitionsansatz – herauskristallisiert.

Nun stellt sich die Frage, ob alle diese schönen neuen Investmenttheorien auch wirklich leistungsfähiger sind als die alten. Die Zukunft wird es zeigen. Die Schwierigkeit von Investmentinnovationen besteht darin, dass sie im Gegensatz zu physischen Innovationen pfadabhängig sind. Dies bedeutet, dass die Effekte von Investmentinnovationen von den Marktbedingungen zum Zeitpunkt ihrer Umsetzung abhängig sind. Dennoch haben diese neuen Denkansätze zu einer Neudefinierung des tatsächlichen Risikos geführt und ermöglichen Managern, die Verwaltung ihrer Portfolios besser auf das Risiko auszurichten, das der Investor in Kauf zu nehmen bereit ist.

Mehrere herrschende Lehrmeinungen in unserer Branche wurden lückenlos widerlegt.

 

REGULIERUNG ALS VEKTOR FÜR INNOVATION

Die neue Regulierung wird zweifellos einen großen Einfluss auf die Innovationsdynamik ausüben, da sie die Asset-Management-Branche zwingt, ihre Vorgehensweise bei der Erfüllung ihrer treuhänderischen Pflichten zu überdenken, um die Interessen ihrer Kunden besser zu wahren.

Darüber hinaus hat die Regulierung bedeutende Auswirkungen auf die Investmentanforderungen institutioneller Kunden. Dadurch erzeugt sie einen Welleneffekt für die Vermögensverwalter, die neue Anlagelösungen zur Erfüllung dieser Anforderungen entwickeln müssen. So trug die Mark-to-Market-Bewertungsmethode für Pensionsfonds dazu bei, dass Vermögensverwalter ihre Liability Driven Investment-Kapazitäten intensivierten. Nun hat die Solvency II-Richtlinie neue, Risikobudgets und Transparenz betreffende Anforderungen für Versicherungskunden festgelegt und die Vermögensverwalter damit gezwungen, neue transparente Reporting-Lösungen für das Risikomanagement bereitzustellen. Und schließlich ermöglichte die Regulierung des Bankensektors ihnen den Vorstoß in neue Bereiche wie Private Lending, die zuvor von den Banken kontrolliert wurden. Asset-Manager gehen mit unverstelltem Blick auf diese neuen Herausforderungen zu und entwickeln innovative Wege für Investitionen.

Die  Regulierung zwingt Vermögensverwalter zur Entwicklung neuer Lösungen, die die neuen Anforderungen erfüllen.

 

INNOVATION DURCH DIE VERSCHIEBUNG DER ANLEGERPRIORITÄTEN

Unsere Kunden sind mit einem Dilemma konfrontiert, denn einerseits müssen sie ausreichende Renditen erzielen, um ihre Verbindlichkeiten zu decken, andererseits den Überblick über eine unübersichtliche Investmentlandschaft behalten. Zu diesen immer komplexeren Herausforderungen zählen negative Wirtschaftsperspektiven, sinkende Realrenditen und zunehmende Regulierung. Die gute Nachricht ist, dass sich unsere Kunden vieler Risiken, mit denen sie konfrontiert sind, durchaus bewusst sind. Die schlechte Nachricht ist, dass sie angesichts des Niedrigzinsumfelds und ungeachtet dieser Risiken keine andere Wahl haben, als erhebliche Risiken einzugehen, wenn sie ihre Anlageziele erreichen wollen, da die Renditen gesunken sind.

Der demografische Wandel und die Defizite im staatlichen Rentensystem haben ein Umdenken der Investoren und eine deutlichen Verschiebung ihrer Prioritäten bewirkt. In einem Punkt sind sich jedoch alle Investoren einig: Sie wollen nachhaltige Renditen mit weniger Risiken erzielen. So müssen Pensionsfonds beispielsweise in der Lage sein, ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern nachzukommen, die im Durchschnitt heute länger leben als jemals zuvor.

Eine zweite Verhaltensänderung der Investoren betrifft ihre zunehmende Präferenz für das Resultat anstatt für relative Renditen. Mittlerweile beschränken sie ihre Investitionen nicht mehr zwangsläufig auf eine Assetklasse und eine Benchmark, die es zu schlagen gilt. Stattdessen definieren sie ein Investitionsergebnis, dass sie erreichen möchten, wie Kapitalzuwachs, angestrebter Ertrag, Liability Matching oder Inflationsschutz. Die Aufgabe ihrer Vermögensverwalter besteht sodann darin, dem angestrebten Ergebnis und ihrer Toleranz gegenüber bestimmten Risiken Rechnung zu tragen, um eine Anlagelösung zu entwickeln, die diesen Erwartungen gerecht werden kann. Dieser Schwerpunkt auf das Anlageergebnis anstatt auf relative Renditen erklärt den erneuten Erfolg von Multi-Asset-Lösungen. Dies entspricht im Wesentlichen der Wiedergeburt des ausgewogenen Portfolios, mit zwei Unterschieden: Die verwendeten Assetklassen sind breiter gefächert und die Asset-Allokation ist dynamischer.

Investoren wollen zunehmend nachhaltige Renditen mit weniger Risiken erzielen.

 

DIGITALE TECHNOLOGIEN BEWIRKEN STRUKTURWANDEL IN DER VERMÖGENSVERWALTUNG

Im letzten Jahrzehnt haben digitale Technologien einen Strukturwandel in vielen Branchen ausgelöst und stellen inzwischen auch Vermögensverwalter vor große Herausforderungen. Die Vermögensverwaltung ist zwar an sich ein „virtuelles“ Geschäft, doch ihre operativen Aspekte stützen sich noch immer auf eine relativ ineffiziente technologische Infrastruktur. Einige Online-Unternehmen wie Google, Facebook oder Amazon könnten auf den Gedanken kommen, sich in der Asset-Management-Branche zu etablieren, da sie riesige Datenmengen verarbeiten können, sehr viele Informationen über Endanleger besitzen und für ihre Kunden ein nahtloses Serviceangebot erbringen könnten. Sie sind aufgrund dieser Kapazitäten besser aufgestellt als traditionelle Vermögensverwalter. Der von Alibaba Group mit Erfolg aufgelegte Geldmarktfonds für den chinesischen Inlandsmarkt, der in nur wenigen Monaten rund EUR 70 Milliarden einsammelte, verdeutlicht das Potenzial solcher Online-Unternehmen.

Aber Internet-Giganten, die in der Vermögensverwaltung aktiv werden wollen, könnten für traditionelle Vermögensverwalter auch eine Chance bedeuten. Google oder Facebook könnten viel Geld mit dem Aufbau eigener Plattformen für den Vertrieb von Fonds anderer Asset-Manager verdienen und damit die Plattformen der Großbanken in arge Bedrängnis bringen. Würde ein Investor einen Fonds kaufen, der von Google gemanagt wird? Das muss sich noch zeigen. Würde er einen Fonds kaufen, der von Google vertrieben wird? Wahrscheinlich ja.

Vermögensverwalter können von den Internet-Giganten viel lernen.

Im Zeitalter der Automatisierung kompletter industrieller Prozesse müssen sich Vermögensverwalter fragen, welche Serviceleistungen sie für ihren Kunden erbringen müssen, die von einem Roboter, einer Social Media-Plattform oder einem Algorithmus nicht erbracht werden können. Einige junge Fintech-Unternehmen wie Nutmeg in Großbritannien haben bereits Online-Algorithmen für die Asset-Allokation entwickelt. Gleichzeitig ermöglichen Social Trading-Plattformen wie E-Toro Anlegern, die Trades anderer Trader zu kopieren, so dass jeder Online-Trader quasi zu einem Investmentfonds wird.

Der Kundenbedarf an rund um die Uhr verfügbarem Reporting und maßgeschneiderten Anlagelösungen zwingt Vermögensverwalter, ihre Plattformen technologisch aufzurüsten und benutzerfreundliche Interfaces zu entwickeln, damit die Nutzererfahrung angenehm und so einfach wie möglich wird.

Folglich sind Investitionen in Technologien für Vermögensverwalter von zentraler Bedeutung. Sie müssen sich im Hinblick auf das zu speichernde Datenvolumen und ihre Ausführungskapazität zu Technologieunternehmen entwickeln. Sie müssen über die erforderlichen Infrastrukturen verfügen, um das verfügbare exponentielle Datenvolumen nutzen zu können. Es geht nicht allein darum, ihre Kunden besser zu kennen, sondern sie müssen auch die Marktpreise besser einschätzen können. Wer diesen Weg geht, ist für den Strukturwandel gut aufgestellt und kann sich einen substanziellen Wettbewerbsvorteil sichern.

Vermögensverwalter müssen die Sozialen Medien proaktiv in ihrer Kommunikationsstrategie einsetzen. Anleger, die in den Sozialen Medien aktiv sind, tauschen oft ihre Meinungen über ihre Vermögensverwalter mit Gleichgesinnten aus, was die Wahrnehmung der Vermögensverwalter in der Community maßgeblich beeinflussen kann. Wir können uns vorstellen, dass es irgendwann Websites vom Typ Tripadvisor geben wird, auf denen Kunden und Interessierte Bewertungen für Vermögensverwaltungsgesellschaften und Erfahrungsberichte posten.

Doch Social Media-Plattformen werden Asset-Managern auch wertvolle Informationen über die Unternehmen liefern, in die sie möglicherweise investieren möchten, vor allem in Bezug auf die Meinung ihrer Kunden und die Anlegerstimmung, die bekanntlich wesentliche Bestimmungsfaktoren der Kursperformance sind. Diese Art sozialer Aktivitäten wird zunehmend Verhaltenstrends prägen, da sie die Stimmungsschwankungen von Anlegern verstärken, das Herdenverhalten und die Animal Spirits, das heißt unreflektierte Instinkte und Emotionen, fördern. Letztendlich repräsentieren die Bewegungen des Marktes die Summe der Emotionen seiner Teilnehmer. Die Erkenntnis, wie Emotionen entstehen, und wie sie durch die Sozialen Medien beeinflusst werden, liefert die Ausgangsbasis für innovative Denkansätze, die für die Vermögensverwaltung unumgänglich sind.

Für Vermögensverwalter sind Investitionen in Technologien von zentraler Bedeutung.

 


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