ESG Integration

Liquide Anlagen

Prozess, Scoring und Ausschlüsse im Überblick

Unser ESG-Prozess besteht aus vier Säulen:

  • Säule I: Normbasiertes Screening (Ausschlüsse von: Umstrittene Waffen, Tabakproduzenten, Produzenten von Erwachsenenunterhaltung, Hersteller von Thermalkohle, räuberische Kreditgeber und nicht konforme Unternehmen in Bezug auf: Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung)
  • Säule II: Ausschluss-Screening (Ausschluss von nicht erfassten Entitäten, Entitäten der schlechtesten Kategorie und Emittenten mit hohem Kohlenstoffausstoß)
  • Säule III: ESG-Richtlinien (ESG-Score und THG Intensität, Fundamentalanalyse)
  • Säule IV: Active Ownership (Stimmrechtsvertretung, direktes Engagement und kooperatives Engagement)

Im Jahr 2019 entwickelte Unigestion firmeneigene ESG-Scores für Unternehmen und Länder, um ESG-Kriterien weiter in den Anlageprozess zu integrieren. Die Scores liefern umfassende Messungen der Bemühungen von Unternehmen und Ländern in Bezug auf ESG-Kriterien. Wir sind davon überzeugt, dass ein quantitativer Ansatz eine konsistente Analyse unserer Portfolios sowie Transparenz bei unseren Entscheidungen gewährleistet.  Unsere Bewertungsmethodik umfasst Folgendes:

 

  • Eine Konzentration auf ESG-bezogene Risiken: Sustainalytics-Indikatoren bilden die Grundlage für unsere Bewertung auf Branchenebene.
  • Zusätzliche Quellen: Wir ergänzen die Sustainalytics-Daten durch zusätzliche Quellen wie S&P Trucost, sowie mit unserer eigenen Bewertung. Wichtig ist, dass dies durch die Ergebnisse unseres Unternehmensengagements unterstützt wird und unsere interne Bewertung Vorrang vor externen Datenquellen haben kann.
  • Regionale Ungleichheiten: Wir berücksichtigen unterschiedliche Standards und Reifegrade zwischen Schwellen- und Industrieländern, wenn wir unsere Bewertungen bottom-up erstellen.
  • Sektorale Disparitäten (nur Unternehmen): Wir erkennen die Unterschiede zwischen den Sektoren an und berücksichtigen unterschiedliche Ansprüche an jeden Sektor, wenn wir unsere Bewertungen auf Branchenebene zusammenstellen.
  • Minimaler Zeitabstand (nur Unternehmen): Wir berücksichtigen sowohl die Auswirkungen sich schnell entwickelnder Kontroversen als auch deren Schwere.
  • Bemühungen um Verbesserung: Wir erkennen die schrittweisen Verbesserungen von Unternehmen und Ländern trotz niedriger Basisniveaus an, indem wir den „Trend“ des ESG-Scores zusätzlich zu seinem absoluten Niveau bewerten.
  • Engagementaktivitäten (nur Unternehmen): Wir beziehen die Ergebnisse unserer Engagementaktivitäten in den ESG-Score ein.

Ziele des ESG-Portfolios (Scoring und CO2)

Im Juni 2016 unterzeichneten wir das Montréal Carbon Pledge ( das Engagement), eine Zusammenarbeit zwischen der UN PRI und Investoren aus der ganzen Welt. Über 120 Asset Besitzer und Investment Manager mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 10 Billionen USD haben sich zu diesem Engagement verpflichtet. Mit der Unterzeichnung des Engagements haben wir uns verpflichtet, den THG Intensität all unserer liquiden Portfolios zu messen und offenzulegen, um Investoren dabei zu unterstützen, die Auswirkungen, Risiken und Chancen des Klimawandels besser zu verstehen, zu quantifizieren und zu managen.

Das Gesamtziel ist es:

  • Vermeidung von Unternehmen oder Ländern, die nicht von einer ESG-Analyse erfasst werden
  • Schlimmste Unternehmen und Länder ausschließen
  • Kontrolle des aggregierten ESG-Scores und des THG Intensitäts auf Portfolioebene

Wir verwenden Daten von einer Reihe externer Research-Anbieter, um unsere internen Research-Ressourcen zu ergänzen. Zu unseren Research-Partnern gehören:

  • Sustainalytics

  • Sustainability Accounting Standards Board

  • S&P Trucost

  • Transition Pathway Initiative

  • Impaakt

Private Equity

Wir waren schon früh führend bei der Einbeziehung verantwortungsvoller Investmentfaktoren in unseren Private-Equity-Investitionsprozess. Bereits 2007 begannen wir mit dem Research zu umwelt- und sozialverantwortlichen Private-Equity-Anlagen.

Wir glauben, dass die Integration von ESG-Kriterien in unsere Anlageentscheidungsprozesse unerlässlich ist, um die Risiken unserer Investments besser zu verstehen. Darüber hinaus glauben wir, dass die Förderung höherer ESG-Standards bei unseren Portfoliounternehmen und Fondsmanagern einen zusätzlichen Mehrwert unserer Investments schafft. Insgesamt glauben wir, dass ESG-Kriterien einen positiven Einfluss auf die risikoadjustierte Performance unserer Private-Equity-Portfolios haben.

ESG-Erwägungen sind in alle unsere Anlageentscheidungsprozesse integriert. Wir investieren verantwortungsvoll, um die risikoadjustierten Renditen zu steigern und positive Veränderungen in allen unseren Portfoliounternehmen zu erzielen. Insbesondere:

1Wir richten die Anlagethemen, die unsere Anlageentscheidungen leiten, an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung aus (SDGs)
2Wir tätigen Direct Investments, die einen positiven Beitrag zu mindestens einem der 17 SDGs leisten
3Wir wenden Ausschlusskriterien an, die auf den UN-Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren basieren
4Wir nehmen ein Negativ-Screening auf Basis des ESG-Ansatzes, ESG-Rechtsstreitigkeiten und hoher Kohlenstoffemissionen vor
5Wir messen und überwachen Unternehmen/GPs anhand von 20 Kriterien nach strengen ESG-Standards
6Wir arbeiten aktiv mit Management/GPs zusammen, um positive Veränderungen voranzutreiben

ESG im Deal-Prozess

Alle Investments folgen einem strengen Prozess

ESG ist heutzutage ein wesentlicher Schwerpunkt für viele Anleger. In Zukunft wird es ein grundlegendes Instrument der Due Diligence und Wertschöpfung sein, das von allen Investoren genutzt wird.

Alle unsere Private-Equity-Investitionsentscheidungen folgen einem strengen Prozess. Dazu gehört die Einbeziehung speziell entwickelter verantwortungsvoller Anlageprozesse und -instrumente, die sich auf die Zusammenarbeit mit unseren Portfoliounternehmen und die Transparenz gegenüber den Investoren konzentrieren.

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